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Der richtige Reitplatzplaner – was soll ich beachten?

Für die regelmässige, optimale Aufbereitung des Reitplatzbodens gibt es den Reitplatzplaner. Bei der Anschaffung eines solchen Gerätes beeinflussen verschiedene Faktoren die richtige Wahl.

Vor 10 Monaten

Damit die Böden von Reithalle und Aussenplatz lange halten und den hohen Nutzungsansprüchen gerecht werden, müssen sie regelmässig gepflegt und aufbereitet werden. Der ideale Trainingsboden für Pferd und Reitende ist gleichmässig, elastisch und trittsicher, damit Verletzungen vermieden werden können. Um diese Voraussetzungen konstant und einfach zu erfüllen, gibt es ein Hilfsmittel: den Reitplatzplaner. Aber: Reitplatzplaner ist nicht gleich Reitplatzplaner. Wer sich für ein solches Gerät interessiert, für den sind diese Punkte bei der Wahl wichtig zu beachten:

Der Einsatz des Reitplatzplaners

Reitplätze benötigen regelmässige Pflege, damit sie zuverlässig ihren Zweck erfüllen können. Neben der gründlichen Reinigung von Pferdeäpfeln, Laub, Unkraut und – je nach Reitplatz-Tretschicht – Bewässern kommt der Bodenbearbeitung eine wichtige Rolle zu: mit einem Reitplatzplaner werden Löcher ausgeglichen, festgetretene Bahnen aufgelockert und gleichzeitig auch wieder rückverfestigt. Vertiefungen und Trittspuren sollen schliesslich nicht einfach nur zugedeckt werden. Abhängig von der Zusammensetzung des Reitplatzbodens dient die Bearbeitung auch zur Entwässerung der Oberfläche, damit überschüssiges Wasser abfliessen kann.

Durch die richtige Bearbeitung des Reitplatzes bleibt dieser gleichmässig gelockert, gut federnd und nicht rutschend. Zudem unterstützt dies die Langlebigkeit des gesamten Reitplatzbodens.

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Ausstattungsmerkmale des Reitplatzplaners

Es gibt verschiedene Ausführungen von Reitplatzplanern. Je nach Beschaffenheit des Reitplatzes – beziehungsweise dessen Füllung – kommen unterschiedliche Ausstattungen zum Einsatz. Die Grundwerkzeuge an einem Reitplatzplaner sind:

  • Grubberzinken: Die dickeren, gebogenen Zinken sind dazu da, oberflächliche, aber auch tiefere Schichten aufzulockern. Sie sind vor allem für eine schwere oder sich stark verfestigende Tretschicht geeignet.
  • Federzinken: Die feinen Zinken sorgen für eine gute Lockerung, Lüftung und Durchmischung des Reitplatzbelages.
  • Planierschiene: Die Planierschiene dient dazu, das durch die Zinken aufgelockerte Material gleichmässig wieder einzuebnen. An Orten wo es mehr Sand hat, zieht es diesen nach. Bei Stellen mit weniger Sand füllt es diese entsprechend und ebnet sie wieder aus.
  • Walze: Verfügt der Reitplatzplaner über eine Walze, so ist ihre Aufgabe, den Boden zu rückverfestigen. Welche Art von Walze zum Einsatz kommt ist wiederum abhängig von der Bodenbeschaffenheit und Ausrichtung der sportlichen Nutzung des Platzes. Es gibt Gitterwalzen, Krümlerwalzen, Gummiwalzen oder Walzen mit integrierter Förderschnecke. Mit den Walzen kann meistens auch die Arbeitstiefe des Reitplatzplaners eingestellt werden.

Idealerweise ist der Reitplatzplaner zugleich mit einem Hufschlagräumer ausgestattet, sodass die separate – meist händische – Bearbeitung des vielbeanspruchten Hufschlages direkt in einem Arbeitsgang vorgenommen werden kann.

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Der Grundrahmen, an dem die Reitplatzplaner-Werkzeuge befestigt sind, unterscheidet sich je nach Reitplatzplaner-Typ. Meist sind die Rahmen aus Stahl, idealerweise pulverbeschichtet. Es gibt Ausführungen mit starrer oder gefederter Mittelschiene. Es ist von Vorteil, wenn der Reitplatzplaner höhenverstellbar ist, um die richtige Arbeitstiefe einstellen zu können. Ein montiertes Bandenrad dient als Abstandhalter bei Einsätzen in der Reithalle und vermeidet Beschädigungen an der Einrichtung.

Achtung: Rahmenbedingungen

Bei der Wahl des passenden Reitplatzplaners ist zu berücksichtigen, mit welchem Zugfahrzeug das Gerät zum Einsatz kommen wird. Einfach ausgestattete Reitplatzplaner können mit einem Quad gezogen werden und erfordert kein Frontgewicht. Bei grösseren Modellen wird ein leistungsstärkeres Zugfahrzeug mit höherem Eigengewicht oder hinzugenommenen Frontgewicht benötigt.

Die Reitplatzgrösse, Einsatzhäufigkeit und zur Verfügung stehende Zeit für die Reitplatzbearbeitung sind Indikatoren für die Wahl der Arbeitsgeräte-Breite.

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Profi-Tipp

Beachten Sie bei der Wahl des Reitplatzplaners auch die Breiten von Durchgängen und Toren, die mit dem Gerät passiert werden.

Die optimalen Fahrwege

Mit der Wahl des passenden Reitplatzplaner ist bereits ein Grundstein gelegt. Die Wege, die innerhalb des Reitplatzes mit dem Gerät gefahren werden, sind mitentscheidend für die optimale Aufbereitung des Reitplatzbelages.

Die Bearbeitung erfolgt beispielsweise in diesen drei Schritten:

 

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Boden-Anhäufungen entfernen: zuerst dem Hufschlag entlang das Bodenmaterial abgreifen. Ansammlungen in den Ecken werden am besten entfernt, indem rückwärts in die Ecke gefahren wird.

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Im Anschluss wird spurversetzt in Kreisen in der Bahnbreite gefahren.

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Am Ende wird in Längsrichtung gerade über die Mittelline gefahren und anschliessend spurversetzt im Rechteck der ganzen Bahn entlang.

Die Geschwindigkeit macht’s: Die Fahrgeschwindigkeit beeinflusst das Endergebnis. Idealerweise beträgt die Geschwindigkeit zwischen 6 – 12 km/h.

Verschiedene Reitplatzplaner-Typen im Angebot

Für jede Tretschicht gibt es das passende Reitplatzplaner-Modell. 

Für Sandböden

Für Vlies-, Geotextil- und Sandböden

Für unebene und sich verfestigende Sand / Vlies- und Geotextilböden

Der passende Reitplatzplaner für Ihre Anlage?

Wir bieten eine breite Auswahl an Reitplatzplanern in unserem Sortiment. Gerne unterbreiten wir Ihnen nach einer Besichtigung vor Ort ein Angebot für das passende Gerät.