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Patrick Gasser: Ein Chauffeur meistert Hof und Beruf

Mit 27 Dienstjahren gehört Patrick Gasser unfraglich zur B+M. Er erzählt, was sich in dieser langen Zeit bei der Firma getan hat und, wie er den Balanceakt von der Bewirtschaftung des eigenen Hofes und dem Beruf als Chauffeur bei der B+M meistert.

Vor 1 Monat

Mein Einstieg bei der B+M war eine lustige Geschichte. Als junger Landwirt frisch ab der Lehre und noch ohne klare Zukunftspläne, kam während der Mähdrescherarbeit Peter Boss auf mich zu und meinte, ich würde doch gut zur B+M passen. Damals wollte ich jedoch lieber mein LKW-Billet machen und als Chauffeur arbeiten. Ich sagte Peter aber trotzdem zu und fing ein paar Tage später bei der B+M AG als Monteur an, befristet bis zur Rekrutenschule im Winter. Nach der Rekrutenschule rief die B+M erneut an und bot mir wieder eine Stelle an. Das Unternehmen plante den ersten LKW zu kaufen und war auf der Suche nach einem Fahrer. Da konnte ich kaum ablehnen und gab vor 27 Jahren meine Zusage. 

Bis 2010 war ich Vollzeit angestellt. Doch als ich den elterlichen Hof in Herznach übernahm, änderte sich mein Fokus. Damit ich beide Welten miteinander vereinbaren kann, musste ich die Gegebenheiten etwas anpassen. Heute arbeite ich zwischen 60 – 70% bei der B+M und habe zu Hause die Anzahl Kühe reduziert. Im Sommer sind die Kühe zudem auf der Alp, was die Organisation zusätzlich erleichtert. Ich bin wirklich froh, dass diese Lösung so gut klappt.

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In der ganzen Schweiz unterwegs

Als Chauffeur lernt man, früh aufzustehen. Damit ich nicht in den Verkehr komme, beginnt meine Tour um 5 Uhr morgens. Der Disponent plant die Tour provisorisch vor und ich justiere sie nach Bedarf etwas an. Bei diesem Job darf ich viel draussen auf den Betrieben unserer Kundinnen und Kunden sein, was ich sehr mag. Vor drei Jahren habe ich zur B+M Einstreu als Fahrer gewechselt. Dort durfte ich mit einem 3-Achser Einstreuprodukte in die ganze Schweiz ausliefern. Wegen internen Veränderungen bin ich inzwischen aber auch wieder viel auf dem Pick-up anzutreffen. Mit diesem Fahrzeug beliefert man meistens weit entfernte Kunden in den Bergregionen mit oftmals schwierigen Zufahrten mit Stalleinrichtungen. Auch diese Touren gefallen mir sehr.

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Sein eigener Chef sein

Auf meinen Touren bin ich in der ganzen Schweiz unterwegs. Das Vertrauen unserer Kundschaft ist enorm, denn oft liefern wir aus, wenn gar niemand da ist. Inzwischen weiss ich sehr gut Bescheid, wer die Ware wie und vor allem wo deponiert haben möchte. Pro Tag erledige ich zwischen fünf und zwölf Stopps und wenn mein LKW leer ist, fahre ich nach Hause. Zugegeben: die Tage sind lang, enden auch mal erst gegen 19 Uhr. Aber ich bin mein eigener Chef und kann meine Arbeit eigenständig erledigen. Jede Minute als Chauffeur wird bezahlt, was in anderen Firmen oft nicht der Fall ist. Diese Wertschätzung motiviert mich.

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Ein Geben und Nehmen

Bei der B+M schätze ich vor allem die Flexibilität, besonders in Bezug auf meinen Spezialfall mit dem eigenen Landwirtschaftsbetrieb. Es gab nie Diskussionen, wenn ich spontan zu Hause etwas erledigen musste – oder umgekehrt, wenn es mich bei der B+M kurzfristig gebraucht hat. Geben und Nehmen ist die Devise. Früher war die B+M kleiner, und jeder machte irgendwie alles. Heute sind wir professioneller und strukturierter, was den Arbeitsfluss verbessert hat. Durch das Wachstum ist man von seinen Kolleginnen und Kollegen auseinandergerückt, aber die B+M bemüht sich sehr, das Team durch Anlässe wie Weihnachts- und Geschäftsessen zusammenzuhalten. Ich bin stolz darauf, Teil der B+M zu sein und freue mich jeden Morgen auf die täglichen Herausforderungen.

Patrick Gasser
Patrick Gasser
Chauffeur