Sechsreihiger Liegeboxen-Neubau

Nachdem Mathias Roth im Januar 2020 einen zusätzlichen Betrieb im Dorf pachten konnte, hat er nach kurzer Zeit entschieden, dass ein Neubau dringend notwendig sei: auf zwei Betrieben Kühe melken würde auf Dauer mit zu viel Mehraufwänden verbunden sein. Bereits vor diesem Entscheid war Mathias Roth mit einem befreundeten Landwirt an Stallbesichtigungen gewesen und hatte sich in das sechsreihige Liegeboxen-Stallbausystem verliebt.

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Im März 2020 startete die Familie Roth die Planung des Neubaus und bereits im November 2020 reichten sie das Baugesuch ein.

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Ausschlaggebend bei der Wahl des Stalleinrichters war der Melkroboter. Mathias Roth erzählt dazu: «Für mich war klar, dass es einen GEA-Roboter geben wird. Stefan Schlauri, der Berater der Firma GEA, hat dann eine erste Offerte in Zusammenarbeit mit B+M erstellt. Ich war beeindruckt, wie gut die Zusammenarbeit der beiden Firmen funktioniert hat. Es war immer ein Miteinander.».

Bei der Stallplanung legte Roth Wert auf die Arbeitseffizienz und ein sehr hohes Tierwohl. Das Resultat: Der Stall ist licht- und luftdurchflutet und alle Abmessungen sind grosszügig dimensioniert. Der moderne Milchviehstall bietet Platz für 120 Tiere.

Mathias Roth aus Herrenhof gibt einen Einblick in den Stall.

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Zwei Fressachsen mit Feedboxen

Der lichtdurchflutete Stall besticht durch die offene Bauweise. An den Aussenseiten des Stalls befinden sich die beiden Fressachsen. Ihre Beschickung mit dem Futterwagen ist einfach und die Arbeitsabläufe sind rationalisiert. Durch den Neubau der Fahrsilos wurde auch die Futterlagerung unter dem Aspekt der Effizienz eingerichtet.

Nachdem Roth vorgängig drei Referenzobjekte der B+M mit Feedboxen gesehen hatte, war für ihn klar, dass dies das passende System für ihn sein wird. «Neben den Produkten, die ich von B+M bezogen habe, habe ich vor allem auch von dem grossen Wissen über die moderne Tierhaltung und den Stallbau profitiert.»

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Die Feedboxen entsprechen der Philosophie des Stalls: Der Kuh viel Raum geben und das Tierwohl hoch halten. Im Vergleich zu einem klassischen Fressgitter gewährt die Feedbox der Kuh mit 78 cm Platzbreite deutlich mehr Raum. Dies führt dazu, dass der Fressradius vergrössert wird und sich die Futteraufnahme deutlich verbessert.

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Der gesamte Fütterungsbereich wurde auf ein Podest gesetzt, sodass einerseits der Mistroboter die Kühe beim Fressen nicht stört. Andererseits stehen die Kühe während der Fressphase im Trockenen, was sich positiv auf die Klauengesundheit auswirkt. Die verlegten Gummimatten sorgen für zusätzlichen Kuhkomfort.

Kurze Wege für Mensch und Tier

Der grosszügig bemessene Stall bietet trotz des grossen Tierbestandes aus jedem Winkel des Stalls eine sehr gute Übersicht über die Herde. Dies ist wichtig, denn trotz Melkroboter soll der Bezug zum Tier nicht verloren gehen. Die Arbeitsabläufe und Gehwege für den Menschen sind so konzipiert, dass er möglichst ohne Umwege zu jedem Bereich im Stall gelangt. Abtrennungen mit integrierten Personenschlüpfen sorgen dafür, dass der Zugang zum Tier sehr einfach ist. Auch die Automatisierung kommt dem Menschen zu Gute: Viel Handarbeit ist weggefallen.

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Die Wege der Tiere sind ebenfalls gut geplant: das Wasser wurde strategisch an den Seitenwände der Liegeboxen positioniert, um eine möglichst optimale Futteraufnahme zu garantieren.

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«Unsere Kühe fühlen sich sehr wohl im neuen Stall und danken uns dies mit guter Gesundheit und guten Leistungen.»

Gesunde Klauen und ihre regelmässige Pflege sind äusserst wichtig für die allgemeine Tiergesundheit. Der Klauenpflegestand ist deshalb fix im Stall integriert. Alle Abtrennungen und Tore wurden so konzipiert, dass die Klauenpflege durch eine Person allein erledigt werden kann.

 

Mehr Zeit dank mehr Platz

Auch die Separationsboxen sind sehr grosszügig bemessen und bieten einen hohen Tierkomfort. Mathias Roth schätzt diesen Umstand sehr: «Mir gefällt die Anzahl und Grosszügigkeit der Separationsboxen. Ich kann den Tieren länger Ruhe bieten, ohne dass mir mehr Arbeit generiert wird». Denn auch von den Separationsboxen aus ist es möglich, dass die Kuh selbstständig zum Melkroboter und danach wieder in den separaten Bereich zurück geht.

Wir bedanken uns bei der Familie Roth herzlich für den Auftrag und wünschen Ihnen weiterhin viel Glück im Stall.