Moderner Pferdestall in Dagmersellen: Perfekte Planung, zufriedene Pferde
Nach dem Umbau erstrahlt der Hof der Familie Steiner in neuem Glanz. Ein moderner, luftiger Stall ersetzt den alten Bau und die neuen Einrichtungen erleichtern den Alltag. Durchdachte Lösungen wie gemeinsame Raufen und eine innovative Einstreu aus Waldboden tragen dazu bei, dass sich die Pferde pudelwohl fühlen – auch die Besitzer ziehen ein rundum positives Fazit.

Auf dem Hof der Familie Steiner in Dagmersellen hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Früher wurden die Pferde in Innenboxen gehalten und um den Tieren genügend Bewegung zu ermöglichen, kamen sie regelmässig auf die Weiden – sogar im Winter. Doch das Wetter spielte dabei oft nicht mit. «Mit einem Neubau wollten wir sicherstellen, dass wir nicht mehr so vom Wetter abhängig sind», erklärt Nicole Steiner. Den eigentlichen Anstoss für das Projekt gab jedoch der Neubau des benachbarten Wohnhauses. «Es schien uns logisch, aus zwei Projekten ein Grosses zu machen», erinnert sich die Hofbesitzerin.

Planung mit Vision
Der alte Stall war in die Jahre gekommen, niedrig und unpraktisch für die Bedürfnisse der Pferde. Steiners wünschten sich einen offenen, luftigen Stallbau, der den Ansprüchen der Tiere gerecht wird. «Für uns war von Anfang an klar: Wenn wir für Pferde bauen, dann mit B+M», sagt Nicole Steiner. Die Stalleinrichtung sollte höchste Qualität haben – und die Erwartungen der Familie wurden voll erfüllt. «Die Boxen, die Matten, das Material – es ist alles perfekt», schwärmt sie. Seit 2024 erstrahlen nun acht moderne Boxen, in denen sieben Grosspferde als Einsteller und das familieneigene Pony untergebracht sind.

Schon in der Planungsphase hatten die Steiners genaue Vorstellungen davon, wie der Stall aussehen sollte. «Wir haben unsere Ideen erst selbst aufs Papier gebracht, und B+M hat sie dann in die Pläne übertragen – genauso steht der Stall heute da», erzählt Nicole Steiner stolz. Auch bei den Inneneinrichtungen gab es wenig Diskussionsbedarf. «Wir wollten alles was möglich ist, in der ersten Offerte drin haben, um einen Überblick über die Gesamtkosten zu bekommen», erklärt sie. Anschliessend wurden einige wenige Dinge gestrichen und kleinere Anpassungen vorgenommen, um das Budget optimal zu nutzen.

Spezialanfertigungen für individuelle Bedürfnisse
Eine dieser Anpassungen betraf die feedSLOW-Raufen. Statt in jeder Box eine eigene Raufe einzubauen, plante B+M für die Steiners, dass sich jeweils zwei Pferde eine teilen können. «Dafür wurde eine Luke zwischen der Front- und Trennwand eingebaut, damit beide Pferde gleichzeitig fressen können», erklärt Nicole Steiner. Diese Lösung erleichtert nicht nur den täglichen Ablauf, sondern spart auch Zeit und Aufwand. Früher musste sie die Heuballen in den Stall bringen, die Porta Grazer befüllen und jede Box einzeln bestücken. Heute werden die Heuballen auf dem Heuboden gelagert und die Raufen direkt von oben befüllt. «Das spart enorm viel Zeit und nimmt auch den Druck raus», sagt Nicole Steiner. Sie ist es auch, die jeden Tag den Stall macht und die Pferde füttert. «Als Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern kann aber immer mal etwas dazwischenkommen – das ist heute nicht mehr ganz so tragisch, weil die Pferde dank der Heuraufen Futter haben», erklärt sie.

Eine weitere Spezialanfertigung sind die Boxen an sich. Steiners verwenden Waldboden als Einstreu, weshalb die Boxen 25 cm tiefer als der Stallgang gebaut wurden. Der Waldboden funktioniert durch Mikroorganismen, die den Urin zersetzen, was allerdings auch das Material angreift. Um die Boxenwände zu schützen, schweben diese nun 20 cm über dem Boden und schliessen unten mit einem Kunststoffbrett ab. Damit auch den Pfosten nichts passiert, wurden sie mit einem Teeranstrich versehen. «In der reinen Boxenhaltung ist der Waldboden nicht ganz einfach zu managen. Nun ist das viel einfacher, weil die Pferde viel draussen stehen und entsprechend auch da misten», erklärt Nicole Steiner. Sie würden auch viel weniger Einstreu-Material brauchen als früher.

«Bis jetzt würden wir nichts anders machen»
Der Umbau verlief für die Steiners reibungslos. Dank der parallelen Bauarbeiten am Wohnhaus waren sie ohnehin ständig auf der Baustelle und standen in engem Kontakt mit dem Stallbauteam. «Es wurde alles mit uns abgesprochen – von der Höhe der Kraftfutterkübel bis hin zum besten Platz für die Tränken», erzählt Nicole Steiner. Die Besitzer ziehen ein mehr als positives Fazit zu ihrem neuen Stall. «Bis jetzt würden wir nichts anders machen», betont sie und fügt an: «Die Pferde fühlen sich wohl, die Ausläufe werden genutzt, die feedSLOW-Raufen sorgen für Beschäftigung – und auch unsere Pensionäre sind begeistert.»
