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Das 1x1 der Weidezaunerstellung

Um die Sicherheit der Tiere auf der Weide zu gewährleisten, ist es wichtig, den Weidezaun richtig zu erstellen. Die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gibt, sind hier zusammengetragen.

Zaunhöhe und Drahtabstände

Massgebend für die Höhe des Drahtes ist die Tierart, die Grösse der Tiere und die jeweils geltenden Versicherungsvorschriften. Als Richtwerte kann mit den Angaben der folgenden Tabelle gearbeitet werden. Die Höhe bezieht sich jeweils auf die Höhe des obersten Drahtes.

Auch die Abstände der Drähte richten sich wiederum nach der Tierart.

Abstand zwischen den Weidepfählen

Beim Installieren von Weidepfosten ist es wichtig, die richtigen Abstände einzuhalten. Die Abstände variieren je nach Art des Zaunes. Grundsätzlich sind Abstände bei mobilen Zäunen geringer als bei festen Zäunen.

Die Art des Leitermaterials beeinflusst des weiteren den Abstand zwischen den einzelnen Zaunpfosten. Folgende Abstände haben sich bewährt:

Litzen und Drähte

  • 6 – 8 m (je nach Eigengewicht)
  • 3 m (bei Bandbreite 40 mm)
  • 5 m (bei Bandbreite 50 mm)
  • 6 m bis 8 m (bei Bandreite 10 mm)

Elektroseil

  • 4 m (bei Durchmesser 6 bis 8 mm)
  • 6 m (bei Durchmesser 5 bis 6 mm)

Gelände

Bei unebenem Gelände sind mehr Pfosten erforderlich, damit das Leitermaterial parallel zum Boden geführt werden kann.

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Weidezaungerät

Zaunanlagen und Netze sollen niemals ohne Weidezaungerät betrieben werden.

Abhängig von der eingezäunten Tierart benötigt es eine geringere oder höhere minimale Impulsenergie. Das Zaungerät wird im weiteren Schritt entsprechend der Zaunlänge und der Qualität des Zaunmaterials ausgewählt.

Tipps bei der Installation

Verbinder

Knoten Sie das Leitermaterial nicht zusammen, verwenden Sie dafür geeignete Verbinder, damit der Stromfluss langfristig garantiert ist und das Material am Verbindungspunkt nicht vorzeitig verschleisst.

Isolatoren

Leiter und Isolatoren müssen zusammenpassen, da sonst Schäden an den Drähten entstehen. Es kann auch dazu führen, dass nicht die komplette Energie durch die Drähte fliesst.

Stromkreis

Der Zaun muss nicht als geschlossener Stromkreis aufgebaut werden: der Stromkreis wird durch den Tierkontakt geschlossen.

Leitfähigkeit des Leitmaterials

Achten Sie besonders bei hohen Impulsenergien auf Leitermaterial mit hoher Leitfähigkeit und guter Erdung.

Erdung

Ungenügende Leistung des Elektrozauns ist meist auf eine unzureichende Erdung zurückzuführen. Insbesondere bei andauernder Trockenheit ist es möglich, dass zusätzliche – tiefere – Erdungen vonnöten sind.

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Wartung

Der Zaun soll täglich kontrolliert werden, um einen Ausbruch der Herde zu verhindern. Hier gehört die visuelle Prüfung des Zaunmaterials dazu, aber auch die Sicherstellung, dass der Strom ausreichend geleitet wird.

Je nach Untergrund, auf dem der Zaun installiert ist, müssen Gräser und Unkraut, die den Stromfluss schwächen oder gar blockieren können, zurückgeschnitten, respektive entfernt werden.

Aus Sicherheitsgründen sind Sie verpflichtet, Warnschilder mit dem Hinweis «Elektrozaun» gut sichtbar und in ausreichender Anzahl am Zaun anzubringen.